Der Unfall bei Wetten-das ist ja wirklich bedauerlich und schrecklich, aber ein angehender Stuntman sollte sich des Risikos bewußt sein und wenn es dann wirklich zu einem Vorfall kommt und niemand daran fahrlässig Schuld hat, dann ist das schlicht Schicksal. Nur weil das im Angesicht von Hundertausenden oder gar Millionen von Zuschauern passiert, wird es nicht schlimmer, sondern der Verunfallte kann sich relativ sicher sein, eine bessere Behandlung als die meisten anderen Menschen zu bekommen, die vom Leben hart getroffen werden. Von daher hat er ja eigentlich sogar noch Glück gehabt.
So weit, so gut bzw. schlecht. Wirklich daneben finde ich allerdings den Hype,der um diesen Unfall herum jetzt getrieben wird. Gestern war die Nachricht, daß wohl bleibende Lähmungen zurück bleiben werden, doch tatsächlich Aufmacher in den Nachrichten der Öffentlich-Redchtlichen Sender. Und da hört für mich dann wirklich jedes Verständnis auf, denn damit befriedigen die Sender zum Einen die Sensationsgier der Bunte-Gala-Bild-Leser und darüber hinaus auch noch die Geschichte zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Das ist jedenfalls mein Gedanke, wenn ich mitkriege, wie dieser Unfall jetzt ausgeschlachtet wird. Und die Diskussion, ob die Wetten zu gefährlich seien oder die Redaktion die Wettkandidaten zu wenig vor ihrer eigenen Risikobereitschaft schützt sind auch nur purer Aktionismus und/oder der Versuch, die Öffentlichkeit zu beruhigen.
Schade für den Kandidaten. Wenn er aus dem Krankenhaus rauskommt, gibts wahrscheinlich nochmal eine Kurznachricht und dann kräht kein Hahn mehr nach ihm.