SPD, wach auf in der Migrationspolitik

Vor einigen Wochen ist mir klar geworden, wie man als Partei, die den Anspruch zur Volkspartei hat/hatte, reagieren muß, wenn ein großer Bevölkerungsanteil nach und nach die Migrationsprobleme für so gravierend befindet, daß sie zu einer anderen, und dann sogar Naziu Partei abwandern.

Bislang hat die SPD immer versucht, das Problem dadurch klein und sich schön zu reden, daß die Partei Granden aufgezählt haben, was sie schon alles tolles, wichtiges und Weltveränderndes auf dem Themenfeld gemacht und entschieden haben. Und das waren dann nahzu immer nur Worthülsen oder Entschlüsse/Gesetze, die sich entweder von Anfang an oder ziemlich bald als völlig Rohrkrepierer erweisen.

Bis vor einiger Zeit war ich der Meinung, daß die Sozialdemokraten in Dänemark den Pfad der sozialen Demokratie verlassen haben. Aber heute urteile ich da ganz anders: Die dänischen Genossen haben anscheinend schon Jahre früher kapiert, daß man, um den Rechten und Ausländerfeinden den Wind aus den Segeln zu nehmen, selber den Bürgern auf dem Themenfeld entgegen kommen muß. Und zwar so, daß die eigenen politischen Grundzüge noch gewahrt bleiben, bevor der populistische „Volkszorn“ den politischen Gegner übermächtig werden läßt oder einen selbst zu Entscheidungen zwingt, die extrem weh tun oder sogar hart am Rand des Erträglichen sind.

Falls die SPD nicht in der Lage ist, dies zu erkennen und sich da neu zu positionieren (und das möglichst bald, weil irgendwann wird jede Änderung sonst unglaubwürdig), dann wird sie bald marginalisiert sein! Und das wäre für die älteste, demokratische, stolze Partei eine Schande und ein extremer Verlust für unser Land!!!

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