Ergänzung zum heutigen Artikel zur Generationengerechtigkeit

Passenderweise gibt es heute zu meinem eben geschriebenen Artikel "Falsch verstandene Generationengerechtigkeit!" auf SPON noch einen weiteren Artikel zur Rententhematik: EU-Vorstoß – Brüderle lehnt Rente mit 70 ab. Ich finde es wirklich absurd und sehr ungerecht, wenn die Behebung des aktuellen (Staats-)Finanzdisasters nicht den Verursachern, nämlich den aktuell noch berufstätigen und den inzwischen verrenteten Generationen aufgebürdet wird, sondern die Auswirkungen primär denjenigen überlassen werden, die es sowohl nicht verursacht haben und noch nichtmal einen echten Vorteil davon hatten!

Aber das ist eigentlich nur das extreme Ergebnis der Verschuldung der öffentlichen Hand, die eh immer nur von den nachfolgenden Generationen ausgebadet werden muß! Staatsverschuldung ist immer ein Verschieben der Probleme in die Zukunft und mindestens zum Teil auf fremde Schultern! Deshalb kann es nur eines geben: Eine Verschuldung der öffentlichen Hand muß grundsätzlich verboten werden (und nicht nur auf ein Minimum gedrosselt werden, wie es in der letzten Legislaturperiode von der großen Koalition beschlossen wurde). Der Staat muß im Gegenteil ein Finanzpolster für Not- und Krisenzeiten aufbauen, denn nur dann werden die Probleme von denjenigen ausgebadet, die sie verursacht haben!

Aber vermutlich wird es auf Dauer aufgrund der Alterspyramide unserer Gesellschaft trotzdem auf eine Erhöhung des Rentenalters kommen, damit unser Rentensystem weiterhin finanzierbar bleibt!

Besonders höhnisch empfinde ich es aber vor allem auch, wenn ich von älteren Leuten zu hören bekomme, ich müßte mich auf jeden Fall auch noch um eine private Rente kümmern, da ich auf die staatliche Rente nicht mehr rechnen könnte! Da fühle ich mich definitiv nach Strich und Faden verarscht (für den diejenigen natürlich nichts explizit selber können, aber sie sind nun mal Teil der Generationen, die das verursacht haben).


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